Wednesday, July 30, 2008

Neue eigene Web Seite

Es hat lange gedauert: Miss Fallen hat aber eine eigene Web Seite und möchte Euch alle einladen zum weiterlesen, kommentieren und gedanken schreiben!

Unsere neue Adresse heisst:
http://www.missfallen.de/

Wednesday, February 13, 2008

PASSIV kann man auch ohne RAUCHEN

Das vergangene Jahr war ein spannendes Jahr, voller Ereignisse, deren Folgen sich weit in die Zukunft ziehen werden. Ereignisse, die sich in unser Leben auf besondere Art eingeschlichen haben: unauffällig in den Medien präsentiert, recht wenig bemerkt.
Man könnte trotzdem oder, gerade deswegen, vom Anfang einer Neuen Ära sprechen. Aktuellstes Beispiel der „Neuen Ära“ stellt das Nichtraucherschutzgesetz dar. Haben Sie aber bitte Geduld: es geht schliesslich um viel, viel mehr als das Rauchen!

Ein rauchendes Beispiel

Im Hintergrund der internationalen Anti-Rauch-Kampagne steht die World Health Organisation (WHO). Laut dem WHO-Bericht über „second hand tobacco smoke“ (2007) ist das Rauchen eine „schwerwiegende gesundheitliche Bedrohung“, es gäbe „gar keinen unbedenklichen Kontakt mit Tabakrauch“ und das Rauchen sei „gesellschaftlich inakzeptabel“. (1)

Dementsprechend wurde die Umsetzung des Rauchverbots in öffentlichen Räumen (wenn auch privater Nutzung) ohne Abwägung von Alternativen vollzogen. Trotz der Unzahl von Gaststätten in Berlin wurden sowohl Selbstbestimmung seitens der Gastronomen als auch eine vernünftige Abtrennung von rauchfreien Bereichen oder der Einsatz von Lüftungsanlagen, die das Problem stark mildern würden, abgelehnt. Durch die WHO-Zielsetzung von 100% rauchfreien Arbeits-, Transport- und Öffentlichkeitsräumen wird jegliche objektive Darstellung der Gefahr einfach ignoriert: Wie groß ist tatsächlich die Belastung bei einem kurzzeitigen/geringfügigen Kontakt zum Rauch z. B. auf dem Weg zur Toilette oder durch den Einsatz einer Schiebetür? Letztendlich, wird das Gesetz in der Gastronomie für immerhin mehr als 30 Mio. Raucher in Deutschland so totalitär umgesetzt, wie schon lange im Arbeitsbereich und bei der Bahn: die Raucher müssen verzichten oder rausgehen.

Ziel sei der Arbeitsschutz. Die Umsetzung zeigt aber, dass es die Absicht ist, die Raucher auszugrenzen. Deutliches Zeichen dafür war das Rauchverbot auf den berliner Spielplätzen im Sept 2007. Offene Orte, wo keine Geruchs- oder Gesundheitsbelastung entstehen kann. Begründung: das „schlechte Vorbild“ der rauchenden Erwachsenen für die Kinder. Eine erzieherische Maßnahme, die einem Präventionsstaat gebührt.

Passiv oder objektiv?

„Das Rauchen könnte tödlich sein“ steht auf jeder Zigarettenpackung. Die Bedeutung liegt genau im Konjuktiv – rechtlich gesehen hätte man es anders nicht schreiben können. Medizinisch gilt das Rauchen als ein starker Risikofaktor, der sogar tödlich wirken könnte – allerdings meistens in Begleitung anderer gravierenden Faktoren: Stress, schlechte Cholesterin-, Blutdruck- und Blutzuckerwerte, Fehlernährung, Bewegungsarmut, Übergewicht, genetische oder Umweltfaktoren. Die Gefahr hängt, wie bei allen Substanzen, von der Dauer und Art des Kontaktes ab. „Offizielle“ Studien versuchen krampfhaft die Tödlichkeit des Passivrauchens zu beweisen: durch einseitige, teilweise falsch berechnete und unseriöse Studien. Nach einem vielzitierten Bericht des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg sind z.B. im Jahr 2005 ganz genau 3.301 Menschen in Deutschland an Folgen des Passivrauchens gestorben. Keiner mehr, keiner weniger. Bei diesem akribischen Ergebnis wurden wesentliche Angaben über die Verstorbenen verschwiegen: ihr Jahrgang (65% hatten das stolze Alter von ca. 80 Jahren erreicht), ihr allgemeiner Gesundheitszustand, ihr Lebensverhältnisse u.s.w.

Die Medien behandeln das Thema genauso populistisch, wie andere „Gesundheitstrends“, die „Klimakatastrophe“, die Vogelgrippe oder der Terrorismus: faszinierend und fanatisierend. Schwindelerregende Zahlen werden tagtäglich in Schlagzeilen hochgepeppt, bis vollkommen unwissenschaftliche Ausdrucksformen als selbstverständlich gelten.

Es ist in der Tat unmöglich, eine realistische Schätzung der Todesfälle aufzustellen, die ausschließlich auf den Tabakkonsum zurückzuführen sind. Nicht nur weil Krebs, Kreislauf- und Atmungssystemserkrankungen in einem komplizierten, noch verschlüsselten Verhältnis zu mehreren anderen Risikofaktoren stehen, sondern auch, weil die Mehrheit dieser Studien direkt oder indirekt von der Pharmaindustrie bzw. den Tabakkonzernen finanziert werden. Wer solche genauen Zahlen nennt, kann und soll nicht ernst genommen werden!

Absicht dieses Textes ist es nicht, zu beweisen, dass das Rauchen ungefährlich sei! Tatsache ist aber, dass die aktuellen Studien definitiv nicht ausreichen, um einen Rauchverbot in öffentlichen Räumen, in dieser Art und Weise zu begründen.

Imagemakers

Daraufhin wurden WHO, daran verdienende Apotheken und Krankenkassen gezwungen auf andere Mittel zurückzugreifen: „Rauchen altert die Haut“ (die wir sonst mit so vielen giftigen Substanzen jung zu halten versuchen), „schwärzt die Zähne“ (die wir mit so vielen invasiven Behandlungen weiss und gerade zu halten versuchen), ist „Gewohnheit der Unterschicht“ (eine Beleidigung unseres Klassenstolzes – falls wir noch einen besitzen), das Rauchen wird von riskantem Genußmittel zu tödlicher Droge, böse und unmoralisch. In den meisten Mainstream Filmen erscheinen Raucher als agressive oder verzweifelte Figuren – die, nach Lösung ihres Problems, selbstverständlich mit dem Rauchen aufhören. Vorhandene Bilder von Rauchenden sind inzwischen tabu – folgen wir hiermit dem orwellschen Muster, Geschichte hemmungslos zu manipulieren?

Kranken Kassen

Eine häufig gestellte Frage ist, „warum sollte ich (durch meine Krankenkassenbeiträge) die Krankheiten des „Raucherwahns“ bezahlen?“ Dabei ist den meisten nicht bewusst, dass über 70% des Tabakpreises Steuer ist. Mit jährlich über 14 Milliarden Euro, ist die Tabaksteuer die ertragreichste, besondere Verbrauchersteuer nach der Mineralölsteuer. Rauchen deckt Krankenkassenfinanzlücken, Sicherheitsprojekte u. a. – kein Wunder, dass keiner es zu verbieten wagt. Durch Anwälzen aller Kreislaufs-, Atemwegs- und Tumorerkrankungen allein aufs Rauchen stehen die sogenannten „Raucherbehandlungskosten“ stolz neben den Kosten für chronische Krankheiten und den Kranken- und Pflegekosten älterer Menschen. Trotz aktueller Studien, die das Gegenteil zeigen.

Eine wesentliche Rolle bei dieser Debatte spielt die Finanzierung des Gesundheitssystems, die durch maßlose Bürokratie, Mißverwaltung, Pharmaindustriegrössenwahn und chronisch versagende Politik kaum noch zu bewältigen ist. Es ist zum Problem geworden, dass wir so viel länger leben: mit oder ohne „Rauchererkrankungen“ ist das Durchschnittsalter hierzulande auf ca. 78 (M) / 82 (Fr) Jahre gestiegen.

Die Pflicht der Gesundheit

Der deutschen Bevölkerung werden inzwischen mehrere Wege angeboten, die Kosten für ihre Gesundheit zu senken. Im Jahr 2007 hat das Kabinett die Meldepflicht bestimmter Krankheitsursachen beschlossen. Ärzte und Krankenhäuser sollen den gesetzlichen Kassen demnach Daten übermitteln, wenn „Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Versicherte sich eine Krankheit bei einem von ihnen begangenen Verbrechen oder vorsätzlichen Vergehen oder durch eine medizinisch nicht indizierte Maßnahme zugezogen haben“. Den Kassen wird das Recht eingeräumt, Versicherte bei „selbst verschuldeten“ Krankheiten an den Behandlungskosten zu beteiligen und das Krankengeld ganz oder teilweise für die Dauer dieser Krankheit versagen und zurückzufordern.(2)

Dabei wird gefragt: Was ist eigentlich (k)eine „selbst verschuldete“ Krankheit? In einer Studie der Universität Freiburg („Eigenverantwortung und gesunde Lebensweise“, 2005) findet man einige Vorschläge [Auswahl]:
Keine Verantwortung: Krankheit aufgrund unverschuldeter Unfälle, HIV-Infektion als Folge einer Vergewaltigung.
Geringe Eigenverantwortung: Berufserkrankungen mit Vorauserkenntnis, Folgeerkrankungen zustimmungspflichtiger ärztlicher Eingriffe (z.B. Spätschäden von Operationen), Krebs ohne klaren genetischen oder verhaltensbedingten Hintergrund.
Eigenverantwortung: Auto- und Freizeitunfälle, ernährungsbedingte Erkrankungen, Infektionen und ihre Folgen bei vermeidbaren Erkrankungen.
Sehr hohe Eigenverantwortung: Lungenkrebs bei Rauchern, Leberschäden bei Abhängigkeitskranken, Folgen von Infektionen bei Urlaubsreisen, Herzinfarkt aufgrund multipler verhaltensbedingter Risiken ? Volle Eigenverantwortung: Krankheit aufgrund von Freizeitsunfällen, HIV-Infektionen oder klassische Geschlechtskrankheiten bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. (3)

Und weil gesund nicht gleich gesund bedeutet, hat sich der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bei der neuen Chronikerregelung für eine Beratungspflicht zur Krebsvorsorge entschieden: wer sich von seinem Arzt nicht regelmäßig beraten lässt, muss 2% statt 1% seines Einkommens für eine spätere Krebsbehandlung aufwenden. Die neue Regelung umfasst Gebärmutterhalskrebsvorsorge, Mammographie, Stuhltest, Darmspiegelung und Hautkrebsfrüherkennung. Der G-BA soll in seinen Richtlinien festlegen, „in welchen Fällen Früherkennungsuntersuchungen ausnahmsweise nicht zwingend vorgeschrieben sein sollen“.

Leben und Leben aufrechterhalten

Genau hier ist der Punkt, wo die Sache zur Hysterie wird. Inzwischen gelten viele, normale Aspekte des menschlichen Daseins als behandlungsbedürftig oder vermeidbar. Schwangerschaft und Geburt, PMS-Syndrom, Wechseljahre, BMI-Index, Safer Sex, Impfungen, Anti-Aging, Hyperaktivität, Burnout, Depression, Altersdemenz: Jeden Tag wird irgendeine Lebenssituation durch pseudowissenschaftliche Namensvergabe zu Gefahr erhoben. Über 20% der Deutschen gelten als chronisch krank. Erschreckendes „Infomaterial“, Bonussysteme der Krankenversicherungen, belohnte Präventionsprogramme (bzw. bestrafte Nichtteilnahme) und Plichtberatungen machen jeden (auch gesunden) Menschen zum „Patienten“. Aus Gesundheitsbewusstsein wird Zwang zur angepassten „Verantwortung“. Der Kranke ist an seiner Krankheit schuldig, der Gesunde für die Zunkunft seiner Gesundheit haftbar.

Dies alles hat nicht im Geringsten mit einer ganzheitlichen und vorsorgenden Medizin zu tun.

Durch Instrumentalisierung der Interessen und systematischen Aufbau von Angst und maßgeschneiderter „Selbstverantwortung“ versuchen Staat und Krankenkassen aus einem solidarischen Gesundheitssystem eine rein wirtschaftliche Gesundheitsinstutition zu schaffen, die sich nach den Prinzipien des freien Marktes finanzieren soll.

Die WHO beschreibt die menschliche Gesundheit nicht als die Absenz von Krankheit sondern als einen „Status absoluten physischen, mentalen und gesellschafltichen Wohlbefindens“. Dabei wird unser „Wohlbefinden“ alleine von WHO und Staat definiert. Freiheit, Genuß, Solidarität, Kreativität und Wissen hinken hinter Vorsorge und Kosteneinsparungen her. Die Gesundheit wird zu einer bloße Aufrechterhaltung des Immunsystems degradiert, eine konsumierbare und kostenintensive Pflicht – uns wird die Utopie eines Lebens ohne Leid und Tod aufgezwungen.(4)

Und der letzte macht das Licht aus …

Leider ist dies alles kein Science-Fiction. Zwischen Studien und Gesetz scheint es keine Wissenschaft mehr zu geben: kaum gibt es eine statistische Beobachtung, entsteht ein neues Gesetz. Nach dem Vorgehen gegen das Rauchen entschied sich der WHO Ausschuss für ein drastisches Vorgehen gegen den Alkoholkonsum (Vorsicht: nicht Alkoholmissbrauch!) Nach wissenschaftlichen Studien (kennen wir ja schon) bilde Alkohol einen „vermeidbaren Risikofaktor, verantwortlich für den vorzeitigen Tod von 2,3 Mio. Menschen weltweit durch Herz-, Leber-, Kreislauf- und Krebserkrankungen, Verkehrsunfälle, Gewalt, sexuell übertragene Krankheiten, AIDS und Selbstmord. Alkohol steckt hinter Arbeitslosigkeit und betrieblichen Fehlzeiten“. Die in 2 Jahren umzusetzenden Maßnahmen beinhalten massive Informationskampagnen, Regulierung des Vertriebs und des Marktpreises alkoholischer Getränke und sollten vorallem „Gefährdete durch den Alkoholkonsum anderer“ schützen (Reuters, 25.1.08). Freiburg und Magdeburg haben bereits Alkoholverbotszonen, Neuruppin, Hamburg und Berlin sind noch am Diskutieren. Als Jugendschutzmaßnahme wird von der Politik z. Z. ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen gefordert.

Zum Glück sind unsere Kinder in guten Händen: Kinderarzt, Jugendamt, Gesundheitsbehörde und Schule übernehmen ab sofort die Überwachung. Anhand der letzten Fälle von Kindesvernachlässigung sind die Vorsorgeuntersuchungen jetzt für alle Kinder Pflicht – auch eine Meldepflicht der Ärzte bei „auffälligen Eltern“ tritt ab 2008 in Kraft. Die Jugendämter dürfen bei Familien nicht erscheinender Kinder „Beratungen“ durchführen. Falls sich Eltern dem Pflichttest für ihre Kinder entziehen, müssen sie mit rechtlichen Sanktionen rechnen. Hierbei wird das wiederholte Versagen der Jugendämter ignoriert, die wirklichen Gründe von Kindesvernachlässigung unter den Teppich gekehrt und Millionen von Familien noch ein Zwangsverhalten verordnet.

Und weil auch der gesundeste Mensch durch Terorrismus gefährdet ist, wurde die (2007 in Deutschland beschlossene) Vorratsdatenspeicherung zu unserem Wohl erweitert: nach der Novellierung der gesetzlichen Vorschriften zur Telekommunikationsüberwachung und anderer Ermittlungsmaßnahmen sollte die Kommunikation von Ärzten und Patienten „nach einer Verhältnismäßigkeitsprüfung bei strafrechtlichen Ermittlungsverfahren verwertet werden können“ (BJM). Die ärztliche Schweigepflicht wird damit praktisch abgeschafft – und der Skandal der verschwundenen Geheimdaten von Millionen von Eltern, Kindern und chronisch Kranken Ende 2007 in England lässt die Vorstellung offen, was uns noch erwarten könnte.

Hauptsache: es wird überwacht, gespeichert, verwertet und zur Kasse gebeten. Dabei glauben Sie bitte nicht, dass irgendjemand Interesse an Ihre Gesundheit hat!

Fazit

Nein, dieser Text hat nicht nur mit dem Rauchen zu tun. Es geht um eine „Neue Ära“, in der wir unsere Körper nicht mehr frei, nach eigenem Wissen und Glauben behandeln dürfen. Die wirkliche Gefahr ist, uns irgendwann vor einander Verbergen zu müssen. Durch eine selbstgetragene Inquisition könnte es sein, dass wir uns bald nicht mehr in die Öffentlichkeit trauen: weil wir mollig oder kurzatmig sind, nach Alkohol riechen, Lust auf Fleisch haben, Schwul sind oder eine schlechte Phase durchmachen, die „depressionsverdächtig“ wirkt. Wenn unsere Ärzte uns verpetzen (müssen), niemand uns als Gast oder Arbeitnehmer nehmen darf und sämtliche Gespräche und Handlungen überwacht, gespeichert und bewertet werden, werden wir uns bestimmt nach der Zeit sehnen, wo es noch ein Recht auf Selbstbestimmung und kritikfreie Lust gab.


Fußnote

1. Protection from exposure to second-hand tobacco smoke. Policy recommendations. World Health Organization 2007, pdf hier.
2.
SGB V § 52 Leistungsbeschränkung bei Selbstverschulden. online hier.
3. Eigenverantwortung und gesunde Lebensweise: Thesen zu einer verantwortlichen Gesundheitspolitik für mündige Bürger - Harald Walach, Klaus-Michael Meyer-Abich (zusammen mit Wilfried Belschner). pdf hier.
4. Aus der WHO internet seite.

Thursday, February 7, 2008

Passive even without smoking

The preceding year has been characterized by a series of events around the issues of health policies that will have great consequences in the future. Although, (or maybe just because) these events have gone almost unnoticed and enjoyed little publicity, one could say that we are entering a “new era”. The last example of this “New Era” is the smoking ban, which we would like to analyze here. Please have some patience, this is not just about smoking, it goes much further.

A smoking example

The smoking ban prohibits smoking in any enclosed public (even privately owned) place. There is a possibility for creating smoking rooms that is practically impossible to use in most places. The main reason for this policy is cited as the protection of workers. A more complete explanation of the policy can be found in the papers produced by the World Health Organization (WHO), who is the major global promoter of anti-smoking policies. According to the WHO, smoking (both active and passive) is a major health threat and “there is no safe level of exposure to tobacco smoke”. Smoking bans also “forcefully deliver the message that smoking is not socially acceptable”. Finally they are considered to be the most “cost-effective” strategy against smoking. With these arguments the WHO promotes smoking legislation that should “simply require all indoor workplaces, public places and public transportation to be 100% smoke-free, all of the time”. There is also an open possibility of banning smoking in various outdoor and quasi-outdoor environments (building entrances, stadiums and beaches are mentioned) since it is also considered to be dangerous. (1)

Passive or objective

The message that “only 100% smoke-free environments are safe” is constantly repeated as if repetition would make it truer. Many researches are cited to verify this claim. There are other researches that refute it but these are ignored since they are funded by the tobacco industry (with no mention of the WHO’s funding by pharmaceuticals).

Without entering the war of researches and trying to make sense of “risk factors”, “suggestive” or “sufficient” evidence, “inferences” and “casual relationships”, one can notice the way such investigations are promoted by the media. For example, according to an often-cited study of the Institute of Environmental Medicine and Hospital Epidemiology of the University Hospital of Freiburg, exactly 3301 people died in 2005 in Germany as a consequence of passive smoking. Not one more, not one less. In the presentation from the media of this result we were not told that over 65% of them died after reaching 85 years of age. We were also not told anything about any other major factors that may have contributed to their diseases.

Common sense dictates that every substance becomes a poison over some particular quantity. Cyanide, arsenic and strychnine are still being used in various applications. Carbon monoxide is produced in huge quantities although it is well known as poisonous and carcinogenic. Essential components of human nutrition such as iron may become deadly in large quantities. Even the deadly nicotine can be found in small quantities in tomatoes, potatoes, eggplants and green peppers but no one has thought of banning them; it is even known to be beneficial in various neurological diseases. However nicotine is considered dangerous enough so that a law that will affect the everyday life of 35% of Germans can be passed without second thoughts about ventilation or voluntary creation of non-smoking environments.

Image makers

Another effect (and aim, according to the WHO) of the ban is to stigmatize this 35% (almost 29 million people) as having a “not socially acceptable” behavior. Although elaborate arguments are used to prove that the smoking ban is not a violation of rights, it is an aim of the ban to force people to smoke cessation. The acceptance of this logic by the German state became clear in September 2007 with the prohibition of smoking in playgrounds; open places without smell nuisance or health considerations. The reason: the “bad example” that smoking adults give to children.

The use of media and advertisement strategies does not stop at the selective publication and misrepresentation of research findings. Until some time ago smoking was presented by advertisement as an adventurous stimulant (the infamous “Marlboro man”). In the last few years a media strategy organized by the WHO and pharmaceutical companies has managed to turn this picture upside down by using the same advertising strategies. “Smoking damages your skin” (that you try to keep young by using well-paid cosmetics); “smoking blackens the teeth” (that you try to keep white with so many invasive treatments); “smoking is the habit of the underclass” (an insult to our class-pride, if we still have any). In the majority of mainstream films, smokers appear as aggressive or desperate figures (who, naturally, quit smoking after their problems have been solved).

Long gone celebrities (like Albert Einstein) are shown only in photographs and films where they don’t smoke. Will we reach the Orwellian point were smoking will be erased from history as non-existent?

(Un)health insurance

A commonly asked question is: “Why should I (through my contribution to social security) pay the costs for the diseases of smokers?” The WHO is supporting this view by presenting increased health care costs as a serious problem of tobacco consumption and the smoking ban as the “cost-effective” solution. If we are to start thinking about human life in Euros we should note that smokers are supposed to die earlier and should logically cost less. Actually, a recent study found that smokers cost about 28% less to the social security than healthy-living people. (2)

Here it should be noted that taxes consttute more than 70% of the tobacco price. With 14 billion Euros every year in Germany, the tobacco tax is the second most productive indirect tax after the fuel tax. Smoking covers financial holes of the social security system, security (anti-terrorism) projects etc. All past prohibitions of smoking failed just because of this reason; at some point it was considered better to get money from smokers than to protect anybody’s health. Even today, although it is said that smoking is so dangerous no one has thought to ban it completely.

The real issue here is the finance of the health care system. This finance has been brought to a point of collapse not because of smoking but through excessive health insurance companies’ bureaucracy, mishandling, dealings with the pharmaceutical industry and chronic failure of policies. The solution now offered by politicians is to blame smoking, abolish the principle of solidarity on which the system was founded and turn to the free market.

Health as a duty

But as we said from the beginning this is not just about smoking. The German state has found many other enlightened ways of making people liable for their health and reducing health costs.

After some cases of health damages occuring during tattooing and plastic surgery operations the parliament in October 2007 decided in favor of the obligatory report of particular causes of disease: according to this, doctors and hospitals should convey to the state health insurance data when “There is available evidence that the insured person has contracted a disease through the commitment of a crime or through deliberate offence or through a not medically indicated measure”. The health insurance will be granted the right to oblige insured persons liable for their "self-caused" diseases to participate in the treatment costs. The obvious question here is: which diseases can be considered as "self-caused"? In a study made by the University of Freiburg we found a recommendation on the issue [selection]:

No personal responsibility: Illness from an unprovoked accident, HIV infection from rape.

Minor personal responsibility: Work-related illness with prior knowledge, illness as consequence of agreed medical intervention (long-term consequences from operations), cancer without clear genetic or behavioral background.

Personal responsibility: car and leisure-time accidents, diet-related illnesses, infections and their consequences when provoked by preventable illness.

Very high personal responsibility: lung cancer from smoking, liver damage through addiction, consequences of infections contracted in vacation trips, heart attack provoked from various behavior-based dangers.

Complete personal responsibility: illness provoked by leisure-time accidents, HIV infection or classic genital diseases from unprotected sexual intercourse. (3)

Unhealthy health worries
All this goes a bit too far to be justified only through the financial situation of social security. The pressure to become liable for our health goes much further. Although we live in the healthiest societies that ever existed with a life expectancy of at least 20 years more than our grandfathers’ we are constantly bombarded by research and news reports about dangers to our health. We are expected to take regular screenings and modify our behavior so as to avoid those (many times imaginary) dangers.

Normal human conditions such as pregnancy, menopause and old age have been classified as treatable illnesses. Sadness or everything else less than film-like happiness no longer exist, they have been renamed depression. More than 20% of Germans are classified as chronically ill. Pharmaceutical advertisement and health insurance programs turn everyone into a potential patient and consumer of health products.

The WHO has redefined health not as the absence of disease but “as a state of complete physical, mental and social well-being”. Of course the definition of “mental and social well-being” remains a privilege of the WHO and the state; we are not asked if the hysteria about health makes us feel any better. The WHO also recognizes that “the improvement of the health and well-being of people is the ultimate aim of social and economic development”; freedom, pleasure, solidarity, creativity and knowledge have been discarded as non-important or thought of being somehow untenable without regular medical check-ups. We seem to have forgotten that death, pain and old age are basic parameters of human existence (along with birth, pleasure and youth). A new utopia of continuous health and of continuous hysteria about the state of our health is proposed (and imposed). (4)

Health police

Unfortunately this is not constrained on the level of media articles and reports. The health hysteria is not only promoted by governments but has also started to become law. On the basis of the latest cases of parental neglect, preventive medical check-ups have become obligatory for children – the doctor’s obligation to report “suspicious parents” comes to effect in 2008. The youth welfare office should enforce “consultancies” on families with children who fail to attend. Parents who fail the duty-test for their children face legal sanctions. Millions of families are ordered to treat their children as potentially ill and submit them to medical examinations in order to hide the repeated failures of the youth welfare office and sweep under the carpet the real reasons of parental neglect.

Steps are taken to make certain screenings obligatory for anyone, not just children. The German federal committee has decided in favor of obligatory doctor consultancy about cancer screening from 2008: those who do not consult with their doctors should pay 2 instead of 1% of their income for a later cancer treatment. The new regulation includes cervical cancer screening, mammography, stool culture, colonoscopy and early diagnosis of skin cancer. Fortunately “insured German citizens shall not yet be actually forced to attend the cancer screenings”.

After the amendment of state regulations to telecommunications surveillance and other investigatory measures, communication between doctors and patients should: “be used for the investigation of criminal acts, after consideration of the states right to involve in civil freedom”. After that, medical confidentiality is practically abolished – and the scandal of the lost personal data of millions of elders, children and chronically ill in England leads us to imagine what more we are to expect. Telecommunications data retention was decided here last year too.

We are monitored; our data is stored, utilized and handed over to insurance companies and the police. We are forced to be examined. Do not think that any of this happens in order to improve your health.

Conclusion

No, this is not just about smoking. At that point the meaning of the “new era” should have become clear. This is a new era of health policies and how they affect our everyday lives. The welfare system is turned into a market economy business with the excuse that people are liable for their health. Preventive medicine is used as the cover for continuous surveillance. Alternative behaviors and life-styles are named pathological and are punished by policemen in white aprons.

The real danger of the “new era” is not smoking in the rain. The danger is the prohibition to handle our bodies freely, the way they are, the way we believe, at the point we are. The danger is the fear that we should hide from others because we are plump or short of breath, because we smell of alcohol or we have appetite for meat, because we are homosexuals or we are passing through a difficult moment that makes us “suspects for depression”. The danger is that our doctors will (have to) become informers; that all our words and actions are monitored, stored, evaluated and used against us. If all this happens we will long for a time when there was still a right to self-determination and delight, free of critiques.

Notes
1. Protection from exposure to second-hand tobacco smoke. Policy recommendations. World Health Organization 2007, available as pdf here.
2. Reported from AP. Read the article here.
3. Eigenverantwortung und gesunde Lebensweise: Thesen zu einer verantwortlichen Gesundheitspolitik für mündige Bürger - Harald Walach, Klaus-Michael Meyer-Abich (zusammen mit Wilfried Belschner). Available as pdf here.
4. From the WHO web site.